Alf Poier
Die Leute sagen oft „Ich versteh´ die Welt nicht mehr!“. Dem dadaistischen Bühnenteufel Alf Poier geht es eher umgekehrt: Ihm scheint, die Welt versteht IHN nicht mehr. Spinnt also er, oder spinnt doch die Welt? In seinem neunten Bühnenprogramm fragt er sich, was sich angesichts der „digitalen Diktatur“ in Form von sozialen Medien und der "sukzessiven Auslöschung des Hausverstands" denn eigentlich noch sagen lässt? Genervt von der seiner Meinung nach überbordenden politischen Korrektheit und um sein Dilemma mit dieser Situation sicht- & hörbar zu machen, hat er auf der Bühne eine Alarmsirene installiert, man kann sich vorstellen: das Dauergeheule ist vorprogrammiert.
Kann die Kunst uns retten, oder muss gar Alf Poier die Kunst retten? Flüchtet man in die geistige Euthanasie, in das Absurde, zurück in die Tradition oder doch lieber in die Karibik? Was eine Thunfischdose mit der letzten Möglichkeit zu tun hat und ob Alf eine Lösung für sich und die Welt hat, wissen wir vielleicht am Ende Show. Oder wir wissen dann gar nix mehr.
„Ich glaube, dass dieses Programm sehr vielen Leuten aus den Herzen spricht und dass ich damit eine klaffende Lücke in der österreichischen Kabarett-Landschaft schließen konnte.“ freut sich Alf Poier über sein neues Programm. „`Humor im Hemd‘ ist sicher mein bisher politischstes Programm – allerdings ohne dabei parteipolitisch zu werden. Das Publikum scheint förmlich nach so etwas gelechzt zu haben.“
„Wer Kabarett jenseits der üblichen Kickl-Scherze und Frauen-Parkkunst-Plattitüden hören will, dem sei dieser Irrwitz ans Herz gelegt.“ Wiener Zeitung