PeterLicht

Mit seinem Lied vom Sonnendeck landete PeterLicht 2001 den Underground-Sommerhit. Nach drei Studio-Alben erschien bei Blumenbar sein erstes Buch »Wir werden siegen – Buch vom Ende des Kapitalismus«. Anfang 2008 folgte »Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends«, wofür er den Publikumspreis und den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt erhielt. Nach zwei weiteren Alben erschien Ende 2014 die erste Live-Platte Lob der Realität und das gleichnamige Buch, das er nun erstmals im Freudenhaus präsentiert.

Der Künstler PeterLicht bewegt sich mit seinen Arbeiten zwischen Text, Musik, Pop, Kunst, sozialer Skulptur, Kapitalismus und Schnäppchenmarkt, »wobei am Ende was rauskommen soll, was vielleicht schön ist«. Seit vielen Jahren ist er auf den namenhaſten deutschsprachigen Theaterbühnen als Autor und Regisseur präsent, wie z.B. am Schauspielhaus Wien mit "Das Sausen der Welt" oder am Düsseldorfer Schauspielhaus mit seinem Kinderstück »Wunder des Alltags«. 2013 wurde PeterLicht zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

Ein Leben ohne PeterLicht ist möglich aber sinnlos. Der Kapitalismus ist kein Schlawiner mehr und vor allem immer noch nicht zu Ende, es besteht also eine gewisse Dringlichkeit. PeterLicht, Kämpfer und Künstler an vielen Fronten, sammelt Körbe voller Himbeeren und bastelt daraus neue Texte, Lieder, Bücher. Einige Kapriziosen stellt er auf dem Weg zu einem neuen Album und zu einem neuen Buch auch schon in diesem Jahr vor. Der Titel der Tournee, mit der er das Zwischenreich in Richtung Licht durchschreitet, gibt die Richtung an: »Emotionale hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!« Work in Progress. Veränderung. Miteinander. Ein Treffen mit alten Bekannten in neuen Zeiten.

PeterLicht-Konzerte sind Happenings mit heilender Wirkung, nicht nur für sinnsuchende Melancholiker. Licht singt und liest und zeigt seine sprachliche Kunst in allen Facetten, die sich nicht nur in stilprägenden Songtexten voll entfaltet, sondern auch in Theatertexten (sein Stück »Der Menschenfeind« wird am 14. April am Theater Basel uraufgeführt), Buchveröffentlichungen (zuletzt »Lob der Realität«, Aufbau-Verlag, Berlin) und seit jüngster Zeit als Kolumnist in der Süddeutschen Zeitung.