Kroke

Als drei Absolventen der Krakauer Musikakademie im Jahr 1992 beschlossen, eine Klezmer-Gruppe zu gründen, wussten sie noch nichts vom aufkeimenden Klezmer-Boom in New York. Sie konnten aber auf eine reiche jüdische Tradition in ihrer Heimatstadt aufbauen, wo alljährlich das „Festival der jüdischen Kultur“ stattfindet, und tauften ihr Trio schlicht nach dem jüdischen Namen der südpolnischen Stadt: Kroke. Bereits 1997 brillierten sie an Peter Gabriels Womad-Festival und zu ihren Höhepunkten zählen Auftritte als Begleitmusiker des virtuosen Geigenpunks Nigel Kennedy.
Musikalisch war die Annäherung an die uralte Wanderlieder- und Tanzweisentradition der Aschkenasim, der Ostjuden, das erklärte Ziel von Kroke. Aber natürlich wollten sie die europäische Klassik, die Volksweisen des Balkan und den Jazz in seinen verschiedensten Ausformungen nicht aussparen, und wenn diese Ausnahmemusiker loslegen, vibriert auch bald einmal das gesamte Baltikum und der Tango der Finnen mit. Dabei beschränkt sich das Ensemble auf ein minimales Instrumentarium, das aber stilsicher und virtuos eingesetzt wird. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems.

Jerzy Bawol - Akkordeon
Tomasz Kukurba – violin, vocals
Tomasz Lato – bass
Tomasz Grochot – drums